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Hier gehts um Planer, Systeme, Produkte. Tipps und Erfahrungen die ich gern mit euch teilen möchte
analoge Planer

Wie organisiere ich mich mit einem analogen Planer?

Wenn du dich mit deinen täglichen Aufgaben und deinem Zeitplan überfordert fühlst und scheinbar nichts erledigen kriegst, versuch es mit einem analogen Planer! Digitale Tools können cool sein, aber Dinge auf Papier aufzuschreiben kann dir wirklich helfen, organisiert und konzentriert zu bleiben. In diesem Beitrag möchte ich dir ein paar Tipps geben, wie du einen analogen Planer verwenden kannst, um dein Leben in den Griff zu bekommen. Weitere Gründe einen analogen Planer zu nutzen findest du in meinem Blogbeitrag „Ihr müsst euch nicht für analoges Planen rechtfertigen

Den richtigen Planer finden

Das Wichtigste zuerst: Finde einen Planer, den du wirklich benutzen willst. Es gibt viele verschiedene Modelle, also überlege dir, was du brauchst. Willst du einen Planer für jeden Tag, jede Woche oder jeden Monat? Willst du ihn einfach halten oder ihn mit allerlei lustigen Dingen verzieren? Entscheide dich für einen, von dem du glaubst, dass er zu dir passt und der dir gefällt. Hier findest du ein wenig Hilfestellung zu den verschiedenen Planersystemen und wie du deinen richtigen Planer finden kannst.

 

Tipps zur Verwendung deines analogen Planners

Sobald du deinen Planer hast, musst du ihn füllen. Klingt erstmal logisch, oder? Manchmal kann es aber  schwer sein, die ersten Wörter in ein leeres Notizbuch oder einen Planer zu schreiben, deswegen sind hier einige Tipps, damit du das Beste aus ihm herausholen kannst:

  • Setz dir Ziele und finde heraus, was für Sie wichtig ist. Auf diese Weise kannst du deine Zeit so planen, wie es wirklich wichtig ist.
  • Halte es (für den Anfang) einfach und verwende jedes Mal dasselbe System. Vielleicht möchtest du verschiedene Farben oder Symbole (Colorcoding) für verschiedene Dinge verwenden, oder du möchtest mit verschiedenen Farben markieren. Achten erstmal nur darauf, dass es einheitlich ist.
  • Plane im Voraus und schreib auf, was du zu tun hast. Sehr hilfreich dafür ist auch ein Braindump. Auf diese Weise vergisst du nichts Wichtiges und musst dich nicht in letzter Minute um Dinge kümmern.
  • Schau regelmäßig in den Planer, mindestens aber am am Ende des Tages, um zu sehen was am nächsten Tag für dich ansteht. Hast du alles erledigt? Gab es Dinge, die du nicht geschafft hast?
  • Nimm deinen Planer überall mit hin. Was nützt es dir, wenn du dir alles aufgeschrieben hast, wenn du nicht nachsehen kannst?

Wenn du gerade erst mit dem analogen Planen begonnen hast, versuch es einfach zu halten und konzentrier dich auf das Wesentliche, um herauszufinden, was für dich Wichtig ist.
Also: Alles aufschreiben und immer mitnehmen, dass ist erstmal das wichtigste, alles andere kommt von allein.

Buchkalender

Ihr müsst euch nicht für analoges Planen rechtfertigen

Ich arbeite in einer Digitalagentur und mache alles am Computer, in der Cloud oder am Handy. Unter anderem deswegen scheint mein Umfeld sich oft die Frage zu stellen, wieso ich dann analoge Planer nutze. Anfangs habe ich darauf immer recht allergisch reagiert, weil ich mich in einer Position gefühlt habe, mich rechtfertigen zu müssen. Aber wieso überhaupt? Kann nicht jeder einfach das machen was er will? Anstatt also jetzt einen großen Beitrag darüber zu schreiben, warum ich Planen als mein Hobby sehe und warum ICH selbst neben dem digitalen Planen auch analog plane, wollte ich das ganze mal sachlich beleuchten.

6 Argumente für analoge Planer

Im Zeitalter der digitalen Technologie ist es leicht, sich von der Bequemlichkeit digitaler Planer und Produktivitäts-Apps mitreißen zu lassen. Es gibt jedoch noch viele Gründe, warum die Verwendung eines analogen Planers, z.B. eines Papierplaners, unglaublich vorteilhaft sein kann. In diesem Blogbeitrag gehe ich auf einige der wichtigsten Vorteile eines analogen Planers ein.

  1. Weniger Bildschirmzeit:
    In der heutigen Welt verbringen viele von uns die meiste Zeit des Tages vor dem Bildschirm. Mich eingeschlossen. Mit einem analogen Planer können wir eine Pause von unseren Geräten einlegen und unseren Augen eine Pause gönnen. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, sich von der Technik zu lösen und die Bildschirmzeit zu reduzieren.
  2. Verbessertes Erinnerungsvermögen:
    Es ist erwiesen, dass das Aufschreiben von Dingen mit der Hand das Erinnerungsvermögen verbessert. Wenn wir Dinge aufschreiben, erinnern wir uns eher an sie, als wenn wir sie einfach in ein digitales Gerät tippen. Dies kann besonders nützlich sein, wenn es darum geht, sich an wichtige Termine, Deadlines und Aufgaben zu erinnern.
  3. Erhöhte Produktivität:
    Analoge Planer können uns helfen, konzentriert und produktiv zu bleiben. Mit einem Papierplaner können wir unsere Aufgabenliste physisch sehen und Aufgaben abhaken, wenn wir sie erledigt haben, was unglaublich befriedigend und motivierend sein kann. Oder etwa nicht? Außerdem hilft uns das physische Aufschreiben unserer Ziele und Aufgaben, besser organisiert und konzentriert zu bleiben.
  4. Persönlicher:
    Das ist natürlich sehr subjektiv, aber mit einem analogen Planer haben wir mehr Kontrolle über das Design und Layout unseres Planers. Wir können die Größe, das Format und das Coverdesign wählen, dass am besten zu unseren Bedürfnissen und unserem persönlichen Stil passt. Außerdem können wir unserem Planer eine persönliche Note verleihen, z. B. mit Stickern, Sticky Notes oder Kritzeleien, um ihn noch individueller zu gestalten.
  5. Keine Batterien oder Internet erforderlich:
    Einer der größten Vorteile eines analogen Planers ist, dass wir uns keine Sorgen machen müssen, dass die Batterien leer werden oder die Wifi-Verbindung abbricht. Ein Papierplaner ist immer verfügbar und benötigt keine technische Unterstützung.
  6. Ästhetischer Reiz:
    Seien wir ehrlich, analoge Planer können unglaublich ästhetisch ansprechend sein. Von schönen Ledercovern bis hin zu farbenfrohen Layouts und Dekorationen – es hat etwas Befriedigendes, einen gut gestalteten Planer in den Händen zu halten – für mich jedenfalls. Außerdem kann die Verwendung eines physischen Planers ein Gefühl von Nostalgie und Komfort vermitteln, das mit einem digitalen Gerät einfach nicht erreicht werden kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass digitale Planer zwar ihre Vorteile haben, ich kann und will diese gar nicht missen, besonders weil ich viele Termine für mich und mein Team koordinieren muss. Es gibt dennoch viele Gründe, die für die Verwendung eines analogen Planers sprechen. Von der reduzierten Bildschirmzeit bis hin zu erhöhter Produktivität und verbessertem Erinnerungsvermögen kann die Verwendung eines Papierplaners uns helfen, organisiert und konzentriert zu bleiben und unsere Ziele und Aufgaben im Auge zu behalten.

Liebt ihr das analoge planen? Dann plant analog. Lasst euch von keinem einreden, dass man das 2023 nicht mehr machen müsste. Egal ob das euer Hobby ist oder einfach die für euch bessere Art zu Planen! Und mal ehrlich, das sieht doch einfach wunderschön aus, oder?

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir einen Kommentar mit eurer Meinung dazu da lassen würdet.

Meine Unterschrift

Planer auf dem Tisch

Wir sind zurück – Shop Wiedereröffnung

Ihr Lieben, es ist endlich soweit!

Nach langer Planung und Vorbereitung startet unser neuer Webshop für Planereinlagen von designmademyday wieder durch – mit neuen Produkten, im bekannten Design und natürlich in gewohnter DMMD Qualität.
Nachdem es in den letzten Jahren bedingt durch einige Umstände zumindest mit Produkten ruhig bei uns war, geht es jetzt wieder los! Warum fragt Ihr euch? Nur wegen euch!
Es vergeht kaum eine Woche in der wir nicht nur super liebe Nachrichten bekommen, sondern auch Fragen und Bitten, ob und wann designmademyday wiederkommt, das euch unsere Produkte wirklich fehlen.

Ganz ehrlich, das hat uns echt berührt!!! Und weil auch uns das arbeiten an neuen Designs und der Shop gefehlt haben, kam die Idee eines Relaunchs.
In den letzten Monaten ist viel passiert.
Wir haben unser Logo verändert, neue Produkte erdacht, gebrainstormt, designt und natürlich: geplant, geplant, geplant 🙂
Das Ergebnis findet Ihr hier, im neuen designmademyday Shop – der euch wie früher unteranderem hochwertige und funktionale Planereinlagen für das schönste Hobby der Welt bietet.
Aber jetzt genug der Worte: Wir freuen uns wahnsinnig, mit euch gemeinsam wieder unserer Leidenschaft nachzugehen – und das in der besten Community die man sich vorstellen kann! Dickes Danke an euch!

Wir freuen uns auf eure Meinungen, Gedanken – auf Bilder wie ihr die Einlagen nutzt und natürlich den Austausch innerhalb der Community.
Viel Spaß, Welcome Back und Happy Planning!

Tamara und Johannes – Team dmmd

Von fehlender Zeit und wie man welche finden kann

Planen ist für mich schon seit vielen Jahren ein Hobby, eine Leidenschaft, Beruf, Entspannungsmöglichkeit und Kreativitätsventil, ach eigentlich noch so viel mehr. Ich liebe es neue Eindrücke zu kriegen, mich inspirieren zu lassen, andere zu inspirieren, neue Dinge ausprobieren – das eigentlich am aller meisten. Ich hab ständig neue Ideen und würde mich so gern einfach mal einen Tag lang in meiner Wohnung einsperren und einfach nur mal machen. Ihr wisst es selbst, mit Alltag, Familie und Arbeit manchmal gar nicht so einfach. Immer wieder scheint einem die Zeit zu fehlen. Aber warum eigentlich?

Jeder hat Zeit, wenn er es will

Den Satz „ich hab keine Zeit“ mag ich ja so gar nicht und nehme ich nur selten selbst in den Mund, oder aber versuch ihn anders zu formulieren. Auch wenn ich durch meinen Job sicherlich viel dazu sagen könnte, werde euch jetzt nichts darüber erzählen wie man super toll seine Zeit planen, blocken, teilen kann, dafür gibts genügend selbsternannte „Timemanagement-Gurus“. Was ich euch aber mal mitgeben möchte ist ein Gedanke, der mir sehr geholfen hat die allseits mangelnde Zeit besser zu betrachten.

Anfangen hat es damit, dass ich in meinem Umfeld schrecklich häufig die Sätze „…muss ich erstmal sehen wann ich Zeit habe“, oder „ich würde ja gern, aber dazu habe ich keine Zeit…“ in meinem Umfeld gehört habe und mich das irgendwann unheimlich genervt hat.

Nach meinen Berechnungen haben wir alle die gleiche Zeit als Ausgangpunkt. Ich war in der Schule nicht suuuper gut in Mathe, das hat sich im Informatikstudium dann glücklichweise gewandelt, aber gut, ich schweife ab.

Ein Tag hat 24 h und das ganze 7 Tage die Woche. Den Taschenrechner gezückt, damit ich mich nicht verrechne, ergibt das: 168 Stunden. Wie ihr rechts seht, gibt Google mir recht.

Google Screenshot

Soweit so gut. Leute arbeiten – in der Regel – unterschiedlich lang. Gehen wir jetzt mal nicht von Teilzeit oder Selbstständigkeit aus, dann kommen wir durchschnittlich auf 40 h die Woche, dann bleiben noch 128 h, richtig? So, dann noch Schlaf. Ich hab mal nach dem durchschnittlichen Schlaf gegooglet, denn ich schlaf in der Regel nicht so viel, meist reichen mir 5-6 h und ich weiß, dass den meisten das zu wenig ist. (Ha, mehr Zeit für mich, oder so ähnlich ^^) Dazu gibt es je nach Alter und eigener Empfindung verschiedene Empfehlungen, aber nehmen wir mal geschmeidige 8 h (7 Tage x 8 h Schlaf = 56 h). Jetzt höre ich gleich auf mit dem Pseudomathe und komme zum Punkt, versprochen. Wenn man nach der Arbeit noch den Schlaf abzieht landen wir also bei ca. 72, runden wir aus Kulanz noch 2h ab und landen bei 70. 70! SIEBZIG in Wort und Zahl. Darüber habe ich mal nachgedacht, das sind soooo viele Stunden und wie nutzen wir die? Hm? Geht mal in euch. Ich hab das getan. Ich muss wie jede/r andere auch einkaufen, putzen, aufräumen und habe auch eine Tochter, Mann und Freunde. Aber 70 Stunden muss oder sollte man doch irgendwie sinnvoll verteilen können, oder?

Ich bin jetzt eher nicht der Typ der feste Tagespläne macht, wie „montags ist mein Einkaufstag“ und „mittwochs dies und samstags das“. Da tickt jeder anders, aber ich bin schon morgens genervt, wenn ich weiß, dass heute „Putztag“ ist. Ich mach das manchmal Donnerstag, manchmal Samstag und wenn ich ganz irre bin auch mal erst Montag, naja oder wenn Besuch kommt eben auch vorher ^^. Gut, jetzt hab ich wieder so weit ausgeholt, worauf ich aber eigentlich hinaus möchte: Jeder ist Herr oder Frau über sich selbst und seine Zeit. Ich weiß, wenn man (Klein-)Kinder hat fühlt sich das nicht so an, dennoch! Nachdem das Kind im Bett ist, wie nutzt ihr die Zeit? Mal ehrlich? Weniger Handy, weniger Serie und schwupp bleibt mehr Zeit für Planern! 😉 Wenn man mal bewusst darauf achtet, wie man seinen Tag verbringt und auch ein bisschen kritisch mit sich selbst ist, dann tun sich plötzlich wirklich ziemlich große Zeitfenster auf.

Ich hatte eine Zeit lang mal deutlich weniger als 70 Stunden in der Woche „übrig“, weil ich neben der einen Selbstständigkeit meinte noch einen Shop für Inserts haben zu müssen. Oh ja, da blieb wenig Zeit übrig, aber wisst ihr was? ICH habe mich dazu entschieden das so zu machen. ICH habe mein Hobby zum Beruf gemacht und daher nach dem anderen Job nach 18 Uhr noch bis 23 Uhr (oder auch mal länger) meine Bestellungen gepackt, neue Produkte entworfen und Mails beantwortet. Es ist viel anderes auf der Strecke geblieben in der Zeit, aber ich habe das am Ende gern gemacht und mich ja auch selbst dazu entschieden.

Wichtig bei allem ist aber auch nicht zu streng mit sich selbst zu sein. Wie oft hab ich mir vorgenommen, wenn meine Maus schläft in die Tasten zu hauen, noch mindestens 4 Inserts zu entwerfen, diese natürlich noch zu drucken und alles zu beschreiben und bekleben und und und… Und was und? Ich bin auf dem Sofa mit einer neuen Serie gelandet, weil mir einfach danach war. Meine Entscheidung! Netflix ist wohl oder übel, da bin ich offen, mein größter Zeitfresser. Und das ist vollkommen ok, weil ich für mich gesagt habe, dass ich diese Off-Time auch mal brauche. Ich bin zu dem Serienjunkie, lässt sich nicht leugnen. Ich hab für mich entschieden, dass Formulierung da das A und O ist. Meiner Meinung nach sollte es nicht heißen: „Ich hab keine Zeit zum Planern und Kreativ zu sein.“ sondern „Ich hab mir aus Grund X nicht die Zeit dazu genommen.“ Versteht ihr was ich meine? Zwei völlig verschiedene Betrachtungsweisen. Wenn man etwas wirklich machen WILL, findet man auch die Zeit dazu

Und was ich eigentlich mit all dem sagen will: Tut mehr Dinge, die EUCH glücklich machen! Nehmt euch die Zeit die Dinge zu tun, die ihr machen wollt und lasst euch nicht vom Alltag und euren Pflichten niederstrecken!
Holt die Planer raus und schafft Platz für euch! #selfcare

In diesem Sinne,
lasst es euch gut gehen

Meine Unterschrift
Rhodia weiß und elfenbein im Vergleich

Rhodia Goalbook als Alternative zum Leuchtturm1917 für ein Bullet Journal

Als bekennender Junkie rund um unser Hobby sind Notizbücher in allen Formen, Farben, Größen und Qualität ebenso ein Teil meiner Leidenschaft. Für mich ist Notizbuch nicht gleich Notizbuch. Ich bin relativ pingelig mit meinem Papier und habe sonst noch ein paar Aspekte, die mir wichtig sind. Ich möchte mit euch gern mal meinen Qualitätsanspruch teilen und gleichzeitig ein Notizbuch vorstellen, welches kürzlich meine Sammlung erweitert hat und für euch vielleicht auch interessant sein könnte. Wie immer sei gesagt, dass ich kein Geld für meine Reviews bekomme, was mir auch eine absolut freie und subjektive Meinungsäußerung erlaubt.

Allgemeine Anforderungen an ein Notizbuch (für mich)

Unabhängig von der Größe gibt ein paar Dinge, die mir sehr wichtig sind und für mich durchaus ein Ausschlusskriterium sind, ein Notizbuch zu verwenden, wenn diese nicht erfüllt sind.

Papier

Ich bevorzuge weißes Papier, es muss nicht reinweiß sein, aber doch sehr weiß. Das ist im Übrigen, dass Einzige, was ich am Leuchtturm für mich verbesserungswürdig finde. Das Papier ist mir einen Stich zu cremefarben – dazu zeige ich euch nachher noch ein Bild. Ich muss mit meinen bevorzugten Stiften (in der Regel Gelstifte) schaut dazu gern mal bei meinen Favoriten vorbei, da habe ich sie euch verlinkt, flüssig, nicht kratzend schreiben können. Die Tinte sollte möglichst sofort trocknen und keinesfalls schmieren. Ich bin nicht sehr dekorativ unterwegs in meinen Bulletjournaln, nutze meistens nur Marker, daher muss ein Notizbuch für mich dringend meinen bevorzugten Markern standhalten. Was die Papierstärke angeht gefällt mir je nach Verwendungszweck und Laune absolut das dünne (Tomoe River) Papier von Stalogy oder aber das 80g/m² und auch 90g/m² von beispielsweise Leuchtturm1917 sind absolut super für mich. Alles was stärker als 90g/m² ist, mag ich eher nicht so für ein reines Notizbuch.

Kurz gesagt also: Kein schmieren, kein durchbluten meiner liebsten Stifte und das Papier bitte möglichst weiß und nicht zu dick.


Cover

Ich mag lieber schlichte Cover. Eigentlich bin ich auch eher ein Fan von Softcoverbüchern. Der Grund dafür ist ganz einfach: Ich nutze meine Notizbücher meistens in Lederhüllen und finde es fühlt sich etwas flexibler und leichter an, wenn das Cover nicht zu dick ist. Nutze ich das Notizbuch für einen Zweck, wo kein Ledercover „nötig“ ist, bevorzuge ich auch mal ein Hardcover.

Qualität

Wenn ich ein Notizbuch verwendet möchte ich sicher wissen, dass ich dieses auch über mehrere Monate nutzen kann, ohne das es auseinanderfällt, Blätter rausfallen oder sowas. Dazu kommt auch, dass ein Notizbuch für mich flach auf dem Tisch liegen muss, damit das schreiben möglichst einfach ist. In der Regel und aus Erfahrung weiß ich, dass Notizbücher welche eine Fadenbindung haben, beide dieser Aspekte erfüllen.

Nach diesen Kriterien suche ich mir meine Notizbücher aus. Falls ihr ähnlich tickt, oder aber einfach neugierig und offen für andere Marken als Leuchtturm1917 seid, dann lest gern weiter.

Ich hab auf Instagram auch ein Video dazu gemacht, falls ihr das Ganze nochmal verfilmt sehen wollt, findet ihr das hier.

Rhodia Goalbook A5

Allgemeine Fakten

GrößeDIN A5, 14.8 x 21 cm
CoverSoftcover aus Kunstleder
Cover-Farbeschwarz
Seitenzahl120 Blatt weiß, also 240 Seiten
224 Seiten nummeriert, 6 Indexseiten, 2 Seiten mit einem immerwährenden Kalender
Papierstärke90g/m²
Papiersatiniertes, weißes Velinpapier
Lineaturdot/ punktkariert
SonstigesStiftehalter, 2 Lesezeichenbändern (2 orange + 1 schwarz), dehnbarer Innentasche und orangefarbenem Deckblatt

Hier mal der Link zu dem Notebook, welches ich mir bestellt habe: https://amzn.to/3MutBOo

Aussehen und erster Eindruck

Mein Notizbuch ist ein Softcover, aus italienischem Kunstleder, mit orangefarbenem Gummizugverschluss, wirkt erstmal recht hochwertig und ganz besonders gefällt mir die Rhodia-Logo Prägung auf der Vorderseite. Für alle die etwas farbenfreudiger sind als ich, lohnt sich mal ein Blick auf deren große Farbauswahl zu werfen – ich glaube die haben so um die 27 verschiedene Farben zur Auswahl. Außerdem hat mein Notizbuch eine integrierte Stiftschlaufe, was wohl aber nicht bei jedem Notizbuch der Fall ist, achtet also darauf, bei der Bestellung, falls euch das wichtig ist. Es liegt flach und das Papier ist weiß, wie versprochen, yeah! Die 2 Lesezeichenbändchen sind aus eine Art Satinband, finde ich soweit gut. Ich schneide allerdings diese Bänder immer ab, daher für mich eher egal. Die dehnbare Innentasche hinten mag ich sehr – in allen Notizbüchern. Auch wenn ich eigentlich eher nicht so der orange-Fan bin, gefällt mir der Kontrast zu dem schwarz wirklich gut. Alles in allem macht das Rhodia für mich einen sehr guten ersten Eindruck.

Lesezeichenbändchen im Rhodia
Lesezeichenbändchen
integrierte Stiftschlaufe im Rhodia
integierte Stiftschlaufe
dehnbare Innentasche im Rhodia
dehnbare Innentasche

Aufbau des Goalbooks

Was ich an diesem Notizbuch so interessant finde, sind die vorgedruckten Kalenderseiten. Nicht zu viel, gerade genug für das was ich brauche. Eine Jahresübersicht – 3 Monate auf einer Seite, also genügend Platz um beispielsweise Geburtstage einzutragen. Praktisch ist auch, dass der Kalender für jedes Jahr genutzt werden kann, da keine Tage eingedruckt sind. Darauf folgt eine Doppelseite die man hervorragend für ein Futurelog nutzen kann. Außerdem hat das Rhodia endlich mal genügend Platz für ein Inhaltsverzeichnis oder auch Index. Mit 6 Seiten kommt man sicher gut durch. Im Vergleich dazu hat der Leuchtturm „nur“ 2 Seiten dafür vorgesehen. Seitenzahlen gibt es natürlich auch, jweils in den unteren Ecken der Seite. Mehr Schnikschnack gibts nicht und das finde ich klasse. Was ich vielleicht noch erwähnen sollte, ist das die Monate auf deutsch und französisch gedruckt sind, soll mich jetzt nicht stören, aber ist relativ unüblich.

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Monatsübersicht
Monatsübersicht für z.B. Geburtstage
Futurelog
Futurelog

Papier – Qualität, Farbe, Vergleich

Rhodia weiß und elfenbein im Vergleich

Rhodia weiß und elfenbein im Vergleich
Vergleich Rhodia weiß und elfenbein

Es gibt grundsätzlich 2 verschiedene Papierfarben bei Rhodia. Einmal das Elfenbeinfarbene (creme) und dann dass weiße. Hier seht ihr mal die beiden Bücher im Vergleich. Auf dem rechten Bild kann man gut den Farbunterschied erkennen. Ansonsten sind die Bücher vom Aufbau völlig identisch. Etwas später ist mir nur aufgefallen, dass das lilane keine Stiftschlaufe hat, muss man bei der Bestellung drauf achten.

Papiervergleich

Hier seht ihr mal den direkten Vergleich vom Papier. Ganz oben seht ihr das Elfenbeinweiß (creme) Papier, zu dem ganz weißen Papier von Rhodia ganz unten. Dazu in der Mitte zum Vergleich mal ein Leuchtturm1917 Notizbuch. Ich finde den Farbunterschied ziemlich gravierend und ehrlich gesagt ist das auch gut so, denn so ist für jeden was dabei. Was ihr auf dem Bild auch gut erkennen könnt, sind die deutlich helleren Dots im Rhodia.

Das Papier fühlt sich richtig glatt und weich an, was mich anfangs skeptisch gemacht hat, da mein glattem Papier oft das Problem hat, dass die Stifte schmieren, aber dazu zeige ich euch etwas weiter unten dann einen Pentest, Kleiner Teaser vorweg: Da schmiert nix!

Ich für meinen Teil freue mich schon sehr, dass neue Notizbuch komplett zu nutzen.

Pentest

Pentest auf Rhodia
Pentest Vorderseite
Pentest Rückseite

Fazit

Ich bin absolut begeistert. Der äußere Eindruck bestätigt sich für mich im Innenteil. Das Notizbuch hat alles was mir wichtig ist (siehe oben) Das Papier ist wahnsinnig weicht, fast schon samtig und scheint zumindest die für mich wichtigsten Stifte und Marker problemlos wegzustecken. Vielleicht noch eine kleine Ergänzung zum Pentest: Manche Gelstifte muss man definitiv eine Weile trocknen lassen, bevor man einen Marker nutzt, oder aber mit der Hand drüber schmiert ABER die Stifte, die ich verwenden möchte, funktionieren ohne Probleme und Einschränkungen – auf meinen Pentel Energel ist Verlass. Wie die Qualität, bzw der Halt des Notizbuches ist, wenn man es täglich verwendet kann ich euch noch nicht sagen, werde hierzu aber ein Update geben, nachdem ich das Buch eine Weile in Gebrauch hatte.

Ich werde testen und berichten. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Rhodia, wer von nutzt es schon länger oder möchte es nun auch mal probieren? Teilt doch gern auch eure Erfahrungen mit mir.

Liebe Grüße

Meine Unterschrift

Wie setze ich die Ringe in einen Gillio Compagna ein?

Als ich meinen ersten Gillio Compagna hatte, war ich verliebt. Allerdings wisst ihr vielleicht, dass das Planen in Ringen eine gewisse Hassliebe in mir hervorruft. Super praktisch, schön anzusehen, aber mich nerven schnell die Ringe beim schreiben und ich vermisse meine gebundenen Bücher. Aber trotzdem will ich meine Gillios benutzen. Super praktisch also, dass man die Ringe austauschen, entfernen und wieder einsetzen kann. Ich habe mich anfangs nicht getraut, weil naja, die Gillios sind echt teuer und ich hatte angst ihn kaputt zu machen. Ich schreibe diese Anleitung für euch, damit ihr seht, dass es geht und zwar immer wieder und versuche euch damit ein wenig die Angst zu nehmen.

Ein paar Worte/Hinweise vorweg

Ich zeige euch in den folgenden Schritten, wie man die Ringe wieder einsetzt. Vorweg allerdings ein paar wichtige Hinweise. Auch wenn ich das bereits mit all meinen Gillios mindestens 3 Mal gemacht habe, gebe ich keine Gewähr auf Erfolg. Ihr müsst vorsichtig sein! Der Planer an dem ich euch das Ganze zeige (Gillio Medium Compagna in Gold) ist schon sehr alt und zeigt entsprechende Gebrauchsspuren, die ich liebe! Diese Technik sollte so oder zumindest ähnlich für alle Planer mit KRAUSE-Ringen funktionieren. Gut möglich, dass es andere Wege gibt, ich zeige hier meinen

Eine Anleitung zum entfernen der Ringe findet ihr hier. (Das Video ist nicht von mir, aber zeigt euch in Kürze wie es geht)

Anleitung zum Einsetzen der Ringe

1. Alle Teile zusammensuchen

Schritt 1: Alle Teile

Teile die ihr definitiv benötigt:

  1. Backplate
  2. Ringschiene
  3. 2 x Ringteile
  4. 2 x Ringöffner
  5. Abdeckschiene
  6. entringter Ringplaner 🙂

relativ sinnvoll ist es noch folgende Dinge zu nutzen:

  • Unterlage
  • ggf Vaseline (VORSICHT)
  • und vllt auch ein Tuch

2. Backplate einsetzen

Schritt 2: Backplate einsetzen

Gut möglich, dass bei euch noch eine Backplate drin ist, dann überspringt den Schritt einfach. Ich mache die lieber raus, wenn ich den Gillio als Notebookcover benutze. Übrigens, die Backplate sieht so dreckig aus, weil diese ursprünglich im Planer festgeklebt ist.

Schiebt zuerst vorsichtig die Backplate komplett in den Planer, nutzt dafür die größere Öffnung. Seid vorsichtig, dass ihr das Leder nicht aufreißt. Bei mir ist da schon ein Riss, aber der war schon als ich den Planer bekomme habe und erleichtert mir eigentlich nur das rein und raus machen. Später wenn die Ringe eingesetzt sind, sieht man nichts mehr, also keine Sorge, falls euch da doch was einreißen sollte.

Achtet bitte darauf, dass dieser kleine Nubsi (Fachbegriff ist mir nicht bekannt) oben ist, das ist der einzige Unterschied an dieser Backplate.

3. Backplate korrekt platzieren

Schritt 3: Backplate korrekt platzieren

Ist die Backplate komplett im Planer verschwunden, versucht nun mit Daumen und Zeigefinger alles soweit zurecht zu schieben, bis die Platte in der Mitte des Planers liegt und nur die kleinen Halterungen rausschauen wie auf dem rechten Bild.

4. Ringschiene einschieben

Schritt 4: Ringschiene einschieben

Platziert die Ringschiene mit der größeren Öffnung nach oben. Das kleine rausstehende Teil könnt ihr einfach mit dem Finger ein bisschen nach unten drücken, damit die Schiene im nächsten Schritt perfekt einrastet.

Kleiner Tipp:
Gerade bei neuen Ringschienen kann es schwer werden die nächsten Schritte durchzuführen, weswegen viele empfehlen die Schiene an den Innenseiten (also da wo dann gleich die Ringteile rein kommen) etwas anzufetten. Dafür könnt ihr problemlos Vasiline mit einem Wattestäbchen auftragen. Bitte seid aber besonders vorsichtig, denn Vaseline ist fett und könnte Fettflecken auf eurem Planer hinterlassen, diese bekommt ihr nicht wieder weg!!!!

Ringschiene an Backplate befestigen
Ringschiene einrasten

Nun schiebt die Ringschiene langsam wie auf dem linken Bild von oben nach unten bis es nicht weiter geht.

Ihr könnt jetzt nochmal das Teil (reches Bild) etwas nach unten drücken. Dieses Teil dient zur Sicherung, dass die Schiene fest sitzt und nicht wieder abgeht.

5. Ringteile zusammenstecken und einschieben

Schritt 5: Ringteile zusammenstecken
und in die Ringschiene einstecken

Jetzt steckt ihr einfach die beiden Ringteile zusammen und drückt vorsichtig die Ringe zusammen, damit ihr die zusammengesteckten Teil in einem Stück in die Ringschiene einführen könnt. Im Grunde spielt es jetzt keine Rolle, ob ihr das von oben oder unten macht. Es kann durchaus sein, dass ihr hier sehr kräftig schieben bzw. drücken müsst. Passt bitte aber unbedingt auf, dass ihr eure Ringe nicht verbiegt.

Kleiner Tipp: Hier kommt die Unterlage ins Spiel: Ich finde es immer einfacher zu drücken als zu schieben. Ich stell den Planer meistens dann vor mich auf eine Unterlage (wichtig, damit ihr euren Tisch nicht verkratzt), stell mich hin und drücke vorsichtig von oben die Ringteile in die Schiene rein. Mit Vaseline echt kein Thema, aber bitte seid wirklich vorsichtig, dass ihr das nirgendwo hinschmiert. Also langsam und vorsichtig, aber ruhig mit etwas Kraft.

6. Ringöffner einsetzen

Schritt 6: Ringöffner korrekt einsetzen

Jetzt ist das meiste und schwerste geschafft!
Öffnet vorsichtig die Ringe. Ganz langsam auseinander ziehen. Wenn ihr das zu schnell macht, flutschen die Schienen wieder raus.
setzt nun jeweils oben und unten die kleinen Ringöffner ein. Einfach so einsetzen, dass die kleinen Häkchen in die Löcher der Ringschiene greifen.

7. Ringabdeckung anbringen und fertig

Schritt 7: Ringabdeckung anbringen

Legt nun einfach die Ringabdeckung auf der einen Seite an und drückt sie langsam fest. Ich glaube hier gibt es kein richtig oder falsch rum, einfach aufdrücken und schon seid ihr fertig.

Nun könnt ihr wie gewohnt die Ringe schließen und an den kleinen Ringöffnern die Ringe wieder öffnen.

Geschafft!

Fertig. Hier die eingesetzen Ringe
Draufsicht mit eingesetzen Ringen

Und wie versprochen könnt ihr nun euren Gillio wieder als Ringplaner benutzen. Ich hoffe ihr konntet den Schritten gut folgen und seid jetzt gewappnet für jede neue Planer Idee die euch in den Sinn kommt, ob mit oder ohne Ringen. Viel Spaß!

Lasst mich gern wissen, ob dieser kleine Beitrag hilfreich für euch war.
Bis demnächst

Meine Unterschrift

Funktionale Planeraccounts auf Instagram

Ich bin immer auf der Suche nach Accounts auf Instagram die sich rein auf funktionales planen beschränken und bekomme von euch regelmäßig Rückfragen, ob ich diese für euch mal teilen könnte. Es gibt unzählige beeindruckende Accounts die ihre zauberhaft gemalten Layouts, ihre perfekten Handschriften und deren total schön dekorierten Planer zeigen. Wundervoll anzusehen, wirklich. Aber viele verwenden dabei den Hashtag #funktionalesplanen. Hm. Ich weiß nicht.

Funktionales PLANEN

Für mich heißt „planen“ vor allem eins: Dinge die in der Zukunft passieren irgendwie zeitlich zu organisieren oder aber etwas Bestimmtes damit zu beabsichtigen. Der Duden sagt sowas wie “zukünftige Handlungen ausarbeiten; sich Gedanken darüber machen, wie eine künftige Sache gut durchgeführt werden kann”. Soweit, so gut. Aber ist es nicht auch so, dass keiner von uns in die Zukunft blicken kann? Also wenn ich für mich sprechen darf – es passieren ständig unvorhergesehene Dinge, was ich als Projektmanagerin natürlich nicht sonderlich mag, aber: That’s life. Also stell ich mir immer wieder die Frage, wieso andere Planer immer so perfekt aussehen, nie etwas durchgestrichen ist, keine Rechtschreibfehler zu sehen sind… eben solche Dinge. Eigentlich ganz leicht. Für viele zählt eher das Aussehen, anstatt die Funktionalität. Das ist auch absolut in Ordnung so. Jeder wie er mag. Ist ja schließlich auch unser Hobby, richtig? Aber ich weiß auch, dass diese scheinbar perfekten Planer viele irgendwie hemmen. Hemmen ihre Planer zu zeigen oder aber sie das Gefühl haben, dass Ihre Planer nicht gut genug sind. Nehmt euch da den Druck raus, jeder hat andere Prio und einen anderen Stil!

Alle die meinen Planerstil kennen, wissen, dass ich einfach drauf los schreibe. Ich nutze im Grunde all meine fein säuberlich gesammelten Sticker, Washis, Klebis usw. nicht sondern nutze nur meine Lieblingsstift, Marker und Sticky Notes (wovon ich glücklicherweise auch wirklich viele habe).

Ich denke jeder Stil hat seine absolute Daseinsberechtigung, wenn es euch Spaß macht und IHR euren Stil rüberbringt, ist es das Wichtigste. So hab ich mich mal hingesetzt und für mich authentische und funktionale Planeraccounts (auf Instagram) rausgesucht, vielleicht ist ja der ein oder andere Account dabei der euch auch gefällt.

Funktionale Accounts (aus meiner Sicht)

Die folgende Liste ist rein subjektiv, Accounts die mir gefallen und aus meiner Sicht dem Hashtag #functionalplanning entsprechen. Ich habe nicht vor jemanden bewusst auszulassen oder andersrum jemanden zu bevorzugen, falls euch also noch jemand einfällt, der vom Stil hier rein passt, egal woher, lasst mir gern einen Kommentar oder eine Mail da, ich ergänze gern.

thebaredbook
planmeetslife
freuleinemma
papermemia
planningwithalo
shegottaplan
asixandco
marsiabramucci
planningplans

Wie ist es denn mit euch? Seid ihr eher Minimal, funktional oder dekorativ unterwegs? Lasst mal hören.

Alles Liebe,

Meine Unterschrift
Vergleich Postit Wüste zu einem Braindump

Chaos im Kopf – Braindump als Lösung

Ihr kennt das vielleicht, manchmal weiß man einfach nicht wohin mit seinen Gedanken, fühlt sich überfordert, weil man nicht weiß womit man zuerst anfangen soll und fragt sich wie man sich das alles merken und wann man das alles schaffen soll. Ich kenne das jedenfalls gut und habe für mich eine Lösung gefunden, um nicht ständig “das muss ich mir unbedingt noch merken” oder “das hab ich jetzt total vergessen” oder “eigentlich wollte ich doch noch…” im Kopf zu haben. Noch schlimmer ist eigentlich, wenn man dann anfängt 12 Post Its und 15 Zettel und das am Besten an zich verschiedenen Orten zu lagern.
Die Antwort heißt Braindump, was übersetzt so viel bedeutet wie „das Gehirn entleeren“- klingt jetzt erstmal simpel, aber wisst ihr was, das ist es auch!

Viele lose Klebezettel

Ich könnte jetzt einen langen Text darüber schreiben, dass ich zur besseren Organisation ja mindestens 21467 Planer zur Verfügung habe, aber glaubt mir, mehr Planer können durchaus auch zu noch mehr Verwirrung und Überforderung führen. Warum? Das möchte ich euch kurz an einem Beispiel erklären. Falls ihr hier zum eigentlichen Thema weiterlesen wollt, könnt ihr den nächsten Absatz auch einfach überspringen.

Beispiel aus dem Alltag

Ich sitze gerade bei der Arbeit, vertieft in die Projektplanung unseres neuen Großprojektes und plötzlich kommt ein Kollege vorbei und erwähnt dieses tolle Buch was er letztens gelesen hat und er mir unbedingt empfehlen will. Nur mit einem Ohr aufgeschnappt und im Kopf noch ganz bei dem Arbeitsthema – ich dringend noch an die Nachbudgetierung denken! Etwas später fällt mir bei Recherchen ein Blog vor die Füße, den ich unbedingt lesen will, aber natürlich nicht in der Arbeitszeit. Mache ich heute Abend in Ruhe. Ich arbeite weiter, mein Kopf rattert, da fällt mir ein “Ich muss noch Brot kaufen. Oh super, ich hab ja meinen Planer neben mir liegen, wo schreib ich das jetzt hin *blätter* ach egal, ich mach erstmal weiter, ich werd’s schon nicht vergessen”. …

Ich kürze jetzt ab, denn die meisten von euch sind Frauen und wissen, dass solche Gedankenspiele ins unendliche gehen können. Jetzt sind einige Stunden vergangen. Ich bin müde, endlich zu Hause, erstmal Füße hoch. War ein Spaß, ich habe eine kleine Tochter (3), die will spielen und sieht es aber nicht ein, weswegen sie dafür ihre Schuhe ausziehen muss. Endlich. Kind ausgezogen, Schuhe weggeräumt, Jacken aufgehängt. Zeit fürs Abendessen. Och nö, ich hab das Brot vergessen. Also Kind und mich wieder anziehen. 20 Minuten später dann also nochmal los. Das ist ärgerlich und vor allem hab ich jetzt wirklich viel Zeit verloren, hätte ich es doch nur einfach mal aufgeschrieben. Wieder zu Hause. Kind irgendwann im Bett. Jetzt bestelle ich mir erstmal schnell bei Amazon das Buch, welches mir heute empfohlen wurde. Wie hieß das noch gleich? Irgendwas mit “Gesang und Krebsen”. Google – unser Retter in der Not – lässt mich wissen, dass es “Der Gesang der Flusskrebse” von Delia Owens ist. Gut, wieder Zeit verloren, aber nun endlich im Warenkorb. Dazu noch gleich ein neues Bullet Journal mitbestellt – wenn der Amazon-Mann doch eh einmal kommt. Wollte ich doch eh machen, oder? Der Abend vergeht, ich hab mir das Dexter New Blood Finale angeschaut (nebenbei: ich bin glaube ich die Einzige die es gut findet, aber das ist ein Thema für später mal^^) Im Bad stelle ich fest, ich muss morgen dringend neue Abschminktücher kaufen. Morgen denk ich dran. Ganz sicher. Nach dem üblichen Rundgang liege ich im Bett und da fällt mir ein, ich habe vergessen mir den neuen Blog anzusehen, der mir doch was über “Braindump” erzählen wollte. Wie hieß der noch gleich? …

Ist irgendjemand von euch dabei der sagt “Ohhh, ja, ich weiß genau was sie meint.”? Gut, dann ist ein Braindump vielleicht auch für euch das Richtige!

So funktioniert Braindump

  1. Schreib alles auf. Und zwar absolut alles was euch im Kopf rumschwirrt. Notiert nicht nur euere noch unerledigten beruflichen und privaten ToDos. Sondern auch Einkaufslisten, Blogempfehlungen oder auch zwischenmenschliche Spannungen, Sorgen und Ängste. Schreibt einfach drauflos. Am besten auf einen einfachen Zettel oder eine gesonderte Seite(n) die NUR dafür vorgesehen sind in deinem Planer. Das braucht etwas Übung, weil man anfangs noch etwas zurückhalten ist, kenn ich. ABER ihr werdet merken, danach fühlt man sich entspannter und befreiter.
  2. Was ist wirklich wichtig? Nach der kompletten Entmüllung/Entleerung eures Gehirns macht es nur Sinn alles nochmal durchzusehen und zu sortieren. Manche Dinge erledigen sich auch mal von allein, oder sind dann plötzlich doch unwichtig geworden? Dann durchstreichen! Ist das Buch für mich wirklich so interessant, dass ich mir das bestellen möchte? Muss ich das Brot fürs Abendessen kaufen oder kann das auch mein Partner mitbringen? Hab mich ewig nicht bei Mandy gemeldet – sollte ich jetzt schnell anrufen? Hm, unsere Telefonate dauern länger, also mache ich eine Erinnerung für morgen in meinen Kalender, da habe ich mehr Luft.
  3. Organisation. Das lieb ich ja! Nachdem ich mir einen Überblick verschafft habe, schaue ich welche Vorhaben und Probleme (für mich) wirklich wichtig sind. Aufgaben kann ich unterschiedlichen Kategorien zuordnen, z.B. private Angelegenheiten, Beruf, Familie… und erstelle einen Plan in welcher Reihenfolge sie erledigt werden müssen. Planen, delegieren, gegebenenfalls etwas verschieben je nach Prio. Nun könnt ihr ganz individuell dabei vorgehen. Jetzt kommen die Planer ins Spiel. Aufgaben für morgen, kommen am Abend in mein Bujo, Sachen die erledigt werden müssen, aber nicht sofort, kommen auf meine “Running Task List” (Ringplaner) usw.. Hier kommt meine Listenliebe ins Spiel. Planerfrauen haben für alles eine Liste, oder? Listenbeispiele: To-Buy, Recherche, Wishlist, Bestellungen, Tracker, Running Task List, To-Read List (sorry für das “Denglisch” aber ihr kennt mich ja ^^)…

So einfach geht das?

So könnte ein Braindum aussehen.

Ja. Mehr ist es nicht. Ihr werdet sehen, je länger ihr das macht, desto einfacher fällt es euch und so befreiender wird es. Probiert es einfach mal aus, was habt ihr zu verlieren? Ein Braindump dient maßgeblich zur Stressreduzierung und zumindest mir geholfen besser einzuschlafen. Das Ziel besteht darin, mit der Zeit die eigenen Verhaltensmuster zu erkennen und so belastende Situationen langfristig gar nicht mehr entstehen zu lassen. Vielleicht nehmt ihr euch einfach zu viel vor, dann ist es kein Wunder, dass man nicht alles schaffen kann und abends völlig genervt und frustriert ins Bett geht.

Pro-Tipp: Nehmt euer Braindump auch mit ins Schlafzimmer, neben eurem Bett ist es gut aufgehoben, falls euch nachts noch was einfallen sollte. Wer kennt’s?

Und da habt ihr auch schon die einzige Regel die ihr beachten solltet: Habt euer Braindump IMMER dabei. Zu Hause auf eurem Schreibtisch bringt es euch leider nichts.

Jetzt bin ich auf euere Erfahrungen gespannt. Wer von euch nutzt schon ein Braindump und kann meine Erfahrungen bestätigen, oder wer hat sich angesprochen gefühlt und möchte jetzt mal versuchen sein Gehirn zu entrümpeln?

Meine Unterschrift

Moterm A5 Zip Cover – Unboxing & Erster Eindruck

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Heute kam völlig unerwartet mein neues Moterm Cover an, weswegen ich die Chance gleich nutzen wollte meinen YouTube-Kanal mal wieder zu entstauben. Ich packe zusammen mit euch aus und lasse meine Gedanken zum Cover raus.

Ich hab mich entschieden noch eine Weile im Bullet Journal zu bleiben und wollte ein Cover dafür nutzen, welches funktional und gleichzeitig chic ist. Ich versuche mich mal an einem Zip-Cover. Der Gedanke alles beisammen zu haben und das geschützt mit einem Reißverschluss, gefällt mir immer besser. Schaut doch gern mal rein.

Habt ihr schonmal ein Zip-Cover benutzt? Erzählt doch mal.

Alles Liebe,

verschiedene Planersysteme

Wie suche ich für mich den richtigen Planer aus?

Was für eine spannende Frage, die ich tatsächlich relativ häufig auf Instagram gestellt bekomme. Ich denke es gibt nicht wirklich DIE richtige oder nur eine Antwort darauf, aber ich möchte gern versuchen die richtigen Fragen zu stellen, damit ihr besser eine Entscheidung für euch treffen könnt. Denkt daran, dass ihr zu jeder Zeit wieder wechseln könnt – das nimmt schon mal sehr viel Druck. Lebenslagen, Anforderungen und Termine ändern sich ständig, also bedenkt, dass ihr erstmal nur einen Planer sucht, der JETZT zu euch passt.

So viele Optionen

Wer sich schonmal damit beschäftigt hat, weiß sicher, dass das Angebot fast grenzenlos ist.Daher solltet ihr euch über folgende Dinge erstmal bewusst werden, bevor ihr eine Entscheidung trefft:

  1. Ein Planer soll euch das Leben leichter machen, euch helfen zu organisieren, eine Gedankenstütze sein oder vielleicht auch einfach nur Freude bereiten in dem man rein schaut. Also ist das wichtigste, dass ihr euch in eurem Planer wohl fühlt und nicht versucht krampfhaft für euch etwas zu nutzen, was einfach nicht zu euch passt.
  2. Der Planer muss zu euch und euren Ansprüchen passen. Man muss nicht jeden Trend mitgehen. Ein Planer hilft euch nur, wenn ihr ihn nutzt, dafür muss er zu euren Bedürfnissen passen.
  3. Plant ihr für euch allein, eine Familie oder womöglich im größeren Rahmen mit Arbeitskollegen, dann solltet ihr für euch eine Entscheidung treffen – digital oder analog.

Vorteile und vom analogen und digitalen Planen

Papierplaner (analog)Digitale Planer
Ein Papierplaner kann durchaus ein Gefühl von Sicherheit vermitteln, den Planer in der Handtasche mit sich führen zu können und die Termine einmal mit der Hand eingetragen zu haben ohne dabei auf irgendwelches Internet oder Geräte angewiesen zu sein. Außerdem bietet so ein Papierplaner natürlich mehr Möglichkeit sich kreativ zu entfalten oder auch nur schneller Gedanken los zu werden.Das automatische synchronisieren auf jedem mobilen Endgerät zu jeder Zeit ist durchaus ein komfortabler Weg Termine immer im Blick zu behalten. Ebenso besteht die Möglichkeit sich auf verschiedenen Wegen erinnern zu lassen und sämtliche Termine mit anderen Leuten zu teilen oder einzusehen. Besonders leicht ist das Kopieren, Verschieben und generelle Bearbeiten von Terminen oder einen fixen Turnus für Aufgaben und Termine festzulegen. Digitale Planer werden besonders im Arbeitsumfeld gern genutzt um sich mit anderen abstimmen zu können.

Layout

Tagesplaner

Müsst ihr eure Termine im Blick behalten oder habt viele tägliche Aufgaben zu erledigen, ist ein Tagesplaner vermutlich genau das Richtige. Hier gibt es unzählige Ausführungen, aber was im Wesentlichen zu finden ist, sind stundenweise Platz für Termine und reichlich Platz für Notizen,

Wochenplaner

Wenn ihr lieber alles im Blick habt und gern ein wenig im Voraus planen wollte, sind Wochenkalender in sämtlichen Ausführungen sicher die beste Option für euch. Es gibt in der Regel genügend Platz für Termine und Notizen.

Monatsplaner

Ideal um Geburtstage, Termine und größere anstehende Events oder Urlaube zu planen, da ihr hier den ganzen Monat überblicken könnt.


Die richtige Größe

Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle, um eine Entscheidung zu treffen, die für euch passt. Ich möchte einfach ein paar Anregungen geben, die Ihr euch durch den Kopf gehen lassen könnt, um zu sehen, ob ihr alles bedacht habt:

  • Habt ihr gern alles kompakt und leicht, weil ihr viel unterwegs seid und nicht viel tragen wollt?
  • Wie wollt ihr euren Planer transportieren, ist eure Tasche entsprechend groß genug? Wenn ihr mich fragt, eine super Gelegenheit gleich eine neu Tasche zu kaufen ^^
  • Bleibt der Planer vielleicht immer zu Hause und beherbergt gleich noch eine Finanz- und Budgetplanung? Dann könnt ihr vermutlich sicher ein großzügigeres Format wählen
  • Ist eure Schrift vielleicht besonders groß und ihr braucht daher viel Platz? Oder aber ist eure Schrift besonders klein und wäre völlig verloren in einem großen Planer?
  • Müsst ihr gegebenenfalls Zettel in eure Planer stecken, weil ihr beispielsweise Briefe transportieren wollt – dann wären kleine Planer sicher sicher ungeeignet.

Hier kann man sicher noch endlos weiter Fragen stellen, aber was vermutlich nicht ganz unwesentlich ist, ist die Frage welches Planersystem nutzt ihr überhaupt? Für alle die gar nicht wissen, dass es mehr Optionen des analogen Planens gibt, als die typischen Buchkalender, kann sich gern mal im Planerwiki umschauen. Aber Papiernerds seid gewarnt: Wenn man einmal diesen Weg gewählt hat, könnte das ein teures Hobby werden 😉


Welcher Planertyp bin ich?

Der kreative Typ:

Wenn ihr eher kreativ veranlagt seid, solltet Ihr euch vielleicht einen besonders hübschen Planer aussuchen, oder aber ich zieht ein Bullet Journal in Betracht, welches euch neben den Terminen und täglichen Notizen auch die Möglichkeit bietet euch mit Skizzen und Tagebucheinträgen viel Raum für Individualität. Kreative Planung (mit Stickern, Washi, Bildern oder Skizzen) kann durchaus dazu führen, dass man seinen Planer besonders gern zur Hand nimmt.

Der strukturierte Typ:

Skizzen, Sticker und bunte Bilder lenken euch zu schnell ab? Dann solltet ihr lieber einen Planer suchen, der euch eine Struktur vorgibt, in der ihr schnell finden oder aufschreiben könnt worauf ihr Wert legt. Um gewisse Termine oder Ereignisse hervorzuheben bieten sich normale Textmarker (da gibts auch weniger penetrante, nicht neonartige Farben, falls euch das stört: Schaut mal hier) oder auch ganz simple Post-its an. Verbietet euch ja keiner trotzdem mal ein kleinen Sticker irgendwo hinzukleben. Euer Planer- eure Regeln.

Nicht Fisch und nicht Fleisch (sagt man das so?)

Ihr seid irgendwie keins von beidem? Auch nicht schlimm. Dann findet raus was euch glücklich macht. Ich für meinen Teil weiß es selbst nicht. Ich kenne zwar meine bevorzugten Größen und Planersysteme, aber bei mir ändern sich wie bei jedem anderen die persönlichen Anforderungen auch immer mal.
Hier mal ein kleiner Auszug aus meinem Leben: Aus einer Selbstständigkeit, wurden dann plötzlich zwei Firmen und die damit einhergehenden Termine, Notizen und Aufgaben waren kaum noch ohne verschiedene Planer zu lösen. 2019 habe ich dann ein Kind bekommen, kurzzeitig also kein arbeiten mehr (Elternzeit), dann „nur noch“ eine Firma, dafür aber Mamikram zu erledigen. Ab da war eh alles anders und ich musste viel mehr privates im Vorfeld organisieren und schwupps war dann 2020 und Corona da – wo wir bekanntlich alle relativ wenig Termine wahrnehmen mussten. Ihr seht alles kann sich ändern.

In diesem Sinne: Probiert euch aus, ohne Druck – Hauptsache ihr seid organisiert und habt Spaß daran!

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen, zumindest die richtigen fragen zu stellen, damit ihr für euch das richtige System und den richtigen Planer findet. Wenn ihr Fragen habt, würde ich mich sehr freuen mich mit euch auszutauschen. Hinterlasst gern Kommentare.

Alles Liebe,